Samstag, 2. März 2013
Eine Rose für Zwei
Der Blick zurück – nur eine Richtung bestimmt
Ich seh uns zwei wie Pfeil und Bogen
Nur habe ich das Ziel durchstoßen
Zu viel, das Glas schäumt über
Die Welle kommt, zu spät die Erkenntnis
Eden blüht, farbenfroh und bunt gemischt
Das Gefühl, trügerisch wie die Schlange
Verlassen, wie die Vögel den Winter
Du bist nicht mehr hier
Stille – statt singen, Trauer – statt tanzen
Alles färbt sich rot, nur eine Farbe
Sonnenschein auf dem heißen Grund
Geblendet ist die Einsicht der Wahrheit
Der Blick, starr, aller Sorgen dieser Welt befreit
Auf die eine Stelle, das eine Bild, etwas fehlt
Der Donner macht den Tag zur Nacht
Ein Schmerz, so tief, die Seele weint
Wütend, schreiend, die Träne bleibt nicht allein
Sie kennt ihren Weg, ist ihn schon öfter gegangen
Schwer die Schulter, zu groß ist die Last
Die Stimme flüstert in den Gedanken
Wie ein großes, weißes Tuch hernieder fällt
Die Schuld durch alle Adern
Eine Rose möchte dich bezirzen
Doch die Nachtigall singt nicht mehr
Sie bleibt alleine, wartend auf die Zweite